Am vergangenen Samstag fand in der Gemeindehalle in Pliezhausen das Jubiläumskonzert unter dem Motto »50 Jahre Gesamtgemeinde Pliezhausen« statt. Diesen Abend können wir mit nur einem Wort beschreiben: fantastisch! Wir waren von der Qualität dieses aufspielenden Sinfonieorchesters der Musikschule unter der Leitung von Jakob Janotta einfach nur begeistert, und es uns wieder einmal eindrücklich gezeigt wurde, was für hervorragende Leistungen möglich sind, wenn die Rahmenbedingungen für eine professionelle Arbeit gegeben sind.
Dazu die jungen Solistinnen und Solisten, allesamt Preisträger aus musikalischen Wettbewerben, die mit ihrem Können, aber auch ihrer jugendlichen Leichtigkeit, die über 300 Zuhörer begeisterten. Das Ganze wurde charmant moderiert von der Musikschullehrerin Martina Trost-Gelse, welche die Zuhörerinnen und Zuhörer auf eine abwechslungsreiche musikalische Reise mitnahm und viele spannende Hintergrundinformationen über die dargebotenen Stücke, Komponisten und Solisten einfließen ließ. Ein weiteres Highlight stellte dann auch die Vorführung des Filmprojekts »Pliezhausen – Idyllisch gelegen zwischen Neckarauen und Schönbuch« dar, in liebevoller Detailarbeit konzipiert und realisiert von Andrea Kettnaker, Mitarbeiterin in der Gemeindeverwaltung Pliezhausen, sowie Horst Guth, Dr. Bernd Bauer und Martin Olschewski. Wer bis dahin Pliezhausen nichts abgewinnen konnte – spätestens nach diesem Film musste man einfach schockverliebt sein! Der Jubiläumsfilm, umrahmt von den einzigartigen musikalischen Darbietungen des Sinfonieorchesters war eine durch und durch gelungene Co-Produktion von Musikschule und Gemeindeverwaltung, was die begeisterten Gäste mit tosendem Applaus honorierten.
Für uns ist es ein Bedürfnis, hier einmal Danke zu sagen an die Akteure des Abends, die uns zu einem Fan unseres Sinfonieorchesters haben werden lassen. Ein Dankeschön geht aber auch an die Gemeindeverwaltung und Bürgermeister Dold, die dem Jubiläum mit einem würdigen Rahmen zur Geltung verholfen und ihre Bürgerinnen und Bürgern noch dazu mit einem ganz besonderen Filmprojekt beschenkt haben.
Eines haben wir an diesem Abend allerdings vermisst: Der für die Presse reservierte Platz in der ersten Reihe blieb leer. Sehr schade, denn nach den Veröffentlichungen der Vergangenheit hatten wir durch die Berichterstattung zu verschiedenen Pliezhäuser Themen den Eindruck gehabt, dass es über unsere Gemeinde, seine Verwaltung und seine engagierten und interessierten Einwohner – für uns unverständlich – des Öfteren nur Negatives zu berichten gibt. An diesem Abend wäre es eine gute Gelegenheit gewesen, sich vor Ort davon zu überzeugen, was Pliezhausen zu bieten hat. Dieser Abend mit seinen Akteuren hätte die Aufmerksamkeit der Presse verdient.
Marion Hennig und Beate Saile-Sulz, Pliezhausen