Logo
Aktuell Leserbrief

»Der Bundeskanzler hat genau richtig reagiert«

Zum Artikel »Scholz: Keine Bodentruppen für Kiew« vom 28. Februar (per E-Mail)

Es ist gut, dass für den Westen die Entsendung von Soldaten in die Ukraine eine rote Linie ist. Unser Bundeskanzler Olaf Scholz hat genau richtig reagiert auf den Vorschlag des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Beim Treffen in Paris mit über 20 Staaten hat man sich zum Glück klar darauf verständigt, dass in Zukunft keine Bodentruppen, keine Soldaten auf ukrainischem Boden eingesetzt werden, die von europäischen Staaten oder von Nato-Staaten kommen. Trotzdem sind sich bei dieser Frage Frankreich und Deutschland uneinig. Man muss sich fragen, was will Emmanuel Macron damit bezwecken, nicht gegen den Einsatz von Nato-Truppen in der Ukraine gegen Russland zu stimmen.

USA ist der größte Waffenlieferant (und dann schon Deutschland), hat bisher die meisten Militärhilfen geleistet. In den letzten zwei Jahren wurden 28 Milliarden Euro beigesteuert – dagegen will Macron von Frankreich nur etwa drei Milliarden Euro Unterstützung geben.

Die größte Kriegsgefahr für Europa wäre, wenn europäische und Nato-Soldaten in der Ukraine zum Einsatz kämen gegen Russland und Wladimir Putin. Dann könnte dies von den Russen als eine direkte Kriegbeteiligung betrachtet werden.

Man kann nur hoffen, dass sich die Ukrainer und Russen zunächst auf einen Waffenstillstand einigen können, obwohl die Chancen sehr gering sind. Der Krieg muss endlich und sofort aufhören, um nicht noch mehr Menschen (Soldaten und Zivilisten auf beiden Seiten) zu töten, sowie Häuser und Gebäude und ganze Stadtteile zu zerstören und dann mit dem Wiederaufbau zu beginnen. Alles ist so traurig. Macht endlich wieder Frieden in der Welt!

 

Hans Bock, Reutlingen