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Aktuell Leserbrief

»Das Positive sehen!«

Zum Artikel »Affront gegen die Landbevölkerung« vom 17. November (per E-Mail)

Also ich fand, dass im »Tatort« das Positive dem Negativen gegenüber überwogen hat. Klar wurde die Albbevölkerung verschroben dargestellt. Aber ganz unrecht hatten die Filmemacher auch nicht. Auf der Alb besteht ein großer Zusammenhalt und ein großes Traditionsbewusstsein. Das wurde im »Tatort« nunmal im Rahmen der künstlerischen Freiheit etwas überspitzt dargestellt. Dennoch habe ich als sehr positiv empfunden, dass man offensichtlich schwäbische Nativespeaker eingesetzt hat. Das gesprochene Schwäbisch war kein Honoratioren-Schwäbisch oder noch schlimmer irgendwie von »Nordlichtern« gestellt. Außerdem haben die Filmleute großen Wert auf Details gelegt. So hatte jedes einheimische Fahrzeug im Tatort ein RT-Kennzeichen. Außerdem hieß die in der Gaststätte getrunkene Biermarke »Holzelfinger Klosterbräu« – sehr originell, wie ich finde!

Und schließlich rechne ich den Tatortmachern hoch an, dass sie sich auch mal in unsere »Provinz« begeben und nicht nur Handlungen in der Großstadt inszenieren. Schön, dass auch unsere wunderschöne Gegend hier bedacht wird!

 

Lukas Felder, Lichtenstein