Betreffs der Sperrung des Fuß- und Radwegs in der Panoramastraße (eigentlich Panoramaweg) und der Gehwegsperrung in der Silberburgstraße kann ich die Leserbriefe von Prof. Dr. Willi Weiblen und von Herbert Lösch vom 15. Juli nur intensivst unterstützen. Was sich die Stadtverwaltung hier leistet, ist eine bodenlose Rücksichtslosigkeit und obendrein, so wie die vorgesehenen Umleitungen ausgeschildert sind, noch höchst gefährlich und wohl unzulässig.
Der Panoramaweg rutscht seit jeher, vorwiegend im oberen Bereich. Eigentlich ist dies alles seit Jahren bekannt und durchaus gut zu beobachten. Eine Gefahr, dass »… alles den Hang runterrutscht und Menschen mitreißt«, wie die Rathaussprecherin befürchtet, besteht aktuell mit Sicherheit nicht. Deshalb meine schon vor Jahren der Task Force Radverkehr vorgeschlagene und hiermit erneute Forderung einer Fahrrad-, Fußgängerbrücke von der Verlängerung der Gaylerstraße stadteinwärts in die Breitertstraße. Harmlos, grazil machbar und dringend zur dauerhaften Entlastung des Panoramaweges notwendig als Verbindung des Burgholzgebietes mit der Innenstadt.
Wie elegante Radbrücken aussehen können, ist derzeit ganz einfach in Tübingen im Bahnhofsbereich zu bewundern. Eine Brückenverbindung Gaylerstraße/Breitertstraße muss dringendst geplant und durchgeführt werden. Kosten können hier keine Rolle spielen; ein möglicher Unfall im Bereich der miserablen Umleitung, bei dem die Stadtverwaltung in Haftung genommen wird, ist unnötig und kann auch recht teuer werden.
Zwischenzeitlich sollte aktuell der Panoramaweg ausgebessert werden, so wie all die vergangenen Jahre auch (unbedingt die Sommerferien der zahlreichen Schüler nützen!). Wenn dann die von mir und auch von weiteren Anliegern geforderte Brücke benutzbar sein würde, könnte die Stadtverwaltung ihre geologischen Gutachten und gegebenenfalls auch umfangreichere Arbeiten in aller Ruhe durchführen lassen; eine alternative Verbindung für die Fußgänger und die Radfahrer wäre ja somit vorhanden. Eine Anbindung an die Fahrradstraße Charlottenstraße ist sicherlich auch machbar und sinnvoll.
Und die Gehwegsperrung in der Silberburgstraße muss jetzt schon als »Späßle« eingestuft werden; kleine Ausbesserungsmaßnahmen an der Stützmauer und Hangpflege (Grünschnitt) ist völlig ausreichend und kurzfristig machbar. Die Sperrung sollte eilends weg.
Dr. Wolfgang Schemp, Reutlingen