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Aktuell Leserbrief

»Bärendienst des Bundeskanzlers«

Zum Kommentar »Merz hat Mut bewiesen« vom 27. Mai (per E-Mail)

Nein, Herr Lange, Merz hat keinen Mut bewiesen, er hat uns einen Bärendienst erwiesen. Er ist der palästinensischen Genozid-Propaganda erlegen, die uns von ARD und ZDF mit einseitiger Berichterstattung serviert wird. Mit seiner Aussage, kombiniert mit der Drohung von Außenminister Wadephul, die Waffenlieferungen an Israel einzustellen, hat Bundeskanzler Merz einen Dammbruch eröffnet. Linke und Grüne haben sofort applaudiert – unser Ministerpräsidentenkandidat Cem Özdemir hat eifrig nachgelegt. Israel muss um seine Existenz im Nahen Osten kämpfen. Ginge es nach den Palästinensern, würde es keinen Staat Israel und keine Israelis mehr geben. Hier geht es nicht um die Regierung Netanjahus, sondern um die Sicherheit des einzigen demokratischen Staates im Nahen Osten. Die Palästinenser haben mehrfach einen eigenen Staat angeboten bekommen – und abgelehnt. Für sie gibt es nur die Ein-Staaten-Lösung und damit die Vernichtung Israels. 2005 hat sich Israel aus dem Gazastreifen zurückgezogen und alle Siedlungen geräumt. Mithilfe vieler Milliarden an Hilfszahlungen hätten die Palästinenser einen modernen Staat aufbauen können. Eine große Mehrheit der Bevölkerung hat jedoch die Hamas gewählt und sich für Terror und Gewalt entschieden. Ein Ende der Kampfhandlungen, die die Hamas mit ihrem Massaker vom 7. Oktober 2023 ausgelöst hat, kann es erst geben, wenn die Hamas alle Geiseln freigibt und ihre Waffen niederlegt.

 

Judith Heusel, Reutlingen