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Aktuell Leserbrief

»Aktion von der Meinungsfreiheit gedeckt«

Zum Artikel »Ampel-Galgen: Staatsschutz ermittelt« vom 28. Dezember (per E-Mail)

Über das dargestellte Motiv lässt sich sicher trefflich streiten, aber von einem direkten Gewaltaufruf zu sprechen, halte ich dann doch für grotesk. Es ist für mich der versinnbildlichte Wunsch nach der »Ablösung der Ampel mit ihrer destruktiven Politik mittels satirischem Stilmittel« und bedarf keiner unnötigen Kriminalisierung. Der Staatsschutz ist weisungsgebunden und somit politisch instrumentalisiert. Also von daher, liebe Bauernkollegen rund um Walddorfhäslach: Ich halte eure Aktion von der im Grundgesetz verbrieften Meinungsfreiheit gedeckt und lasst euch nicht ins Bockshorn jagen – landauf, landab ist Ähnliches zu sehen.

Die Staatsschutznummer wird ausgehen wie das Hornberger Schießen. Da lobe ich mir doch die unaufgeregte Einschätzung der Bürgermeisterin Höflinger. Die Ampelkoalitionäre Müller-Gemmeke und Kober durchleben jetzt schon wie viele ihrer Parteigenossen die Trennungsangst von ihren Pfründen an den Futtertrögen der Macht – herbeigeführt durch die nächsten Wahlen!

Was braut sich da im Land an Protest zusammen? Die Teilrückerstattung an Steuern auf den Agrardiesel wie auch die Kfz-Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Fahrzeuge sollen aufgehoben werden. Dies sind jetzt lediglich die Tropfen, die das Fass in der Landwirtschaft zum Überlaufen bringen. Die Bauern werden durch eine ideologiegetriebene, ihnen feindlich gesinnte Politik durch Gängelung, Bevormundung und finanzielle Auspressung an den Rand der Existenz getrieben. Ich darf zwar jährlich mein Geschlecht wechseln, aber nicht mehr nach gesundem Menschenverstand unter Berücksichtigung regionaler Besonderheiten und der Prämisse des Bodenschutzes meine Felder bewirtschaften. Stattdessen werden wir einer neosozialistischen Kommandowirtschaft unterworfen.

Wir brauchen nicht nur eine andere Landwirtschafts-, sondern eine gänzlich andere Politik im Land! Viele andere ehrbare Berufsstände, die Arbeiter, überhaupt alle, die auf Bürgergeldniveau oder nicht viel mehr auch noch Minimum 120 Stunden für ihr Auskommen arbeiten gehen, sind unsere natürlichen Verbündeten. Der Schlafmichel wacht endlich auf und wendet sich gegen die Greendealer, die Auswüchse der Klimaspinner mit Heizungsgesetz und so weiter respektive gegen die Transformations-Ayatollahs der Ampel. Das ist gut so!

Herrn Kober möchte ich entgegnen: Der Stand der Bauern ist ein tragendes Gerüst der Demokratie und demonstriert gewaltfrei. Staatsschutz und Verfassungsschutz müssten sich eigentlich schon lange im Dauereinsatz gegen die jeweiligen Regierungen befinden, bedingt durch die begangenen multiplen Rechtsbrüche der Vergangenheit.

Während bei uns für immer kleinere Renten gearbeitet werden soll, veruntreuen unsere Politiker Milliardensummen für immer wahnwitzigere Gesellschaftsprojekte und für Handaufhalter aus aller Welt. Dies f ührt schon länger zur Plünderung der Sozialkassen. Vieles begann unter Merkel und setzt sich durch linke Ampelparteien beschleunigt fort – powered durch die ehemals freiheitliche Stützrad-Partei eines Herrn Kober. Der Souverän, das Volk, ist ihr Arbeitgeber und sie sollten ihn nicht verhöhnen. Die Wahrheit steht von alleine, nur die Lügen der Politik müssen ständig wiederholt werden! Ich ende mit einem Spruch, der an vielen Bauernhöfen in Bayern zu lesen ist und auch Ihnen zum Nachdenken gereichen sollte: Es ist kein Stand so hoch im Land, dass er nicht lebt von Bauernhand!

 

Jürgen Bulach, Hausen a. d. Lauchert