Die Opferrolle maßt sich die AfD nicht an, wie Roland Lang meint, sondern sie fällt ihr zu. Denn wie wohl viele andere auch, sitzt Lang einer statistischen Suggestion auf, die von der ARD fabriziert wurde. Sie besagt, die Politiker der Grünen seien von tätlichen Übergriffen überdurchschnittlich betroffen. Wahr ist jedoch, wie BILD am 7. Mai richtigstellte: Die meisten der rund 1.200 Angriffe auf Grünen-Politiker sind sogenannte »Äußerungsdelikte«, also harte verbale Attacken bis hin zu Beleidigungen und Beschimpfungen. Von sogenannten »Gewaltdelikten« hingegen, also physischen Attacken, Brandanschlägen oder Sachbeschädigungen, Schmierereien und Farbattacken, sind tatsächlich die Vertreter der AfD häufiger betroffen als die Politiker aller anderen Parteien (AfD: 86, Grüne: 62, SPD: 53, Union: 21, Linke: 20, FDP: 10).
Uwe Brauner, Tübingen