REUTLINGEN. Zum festen Bestandteil der Weihnachtsaktion von »GEA-Leser helfen« zählen seit Jahren die Gutscheine für Menschen mit geringem Einkommen und erheblichen Schulden. Sie kommen Familien mit Kindern oder Alleinstehenden zugute, die sich Weihnachten oft anders kaum leisten könnten. 160 Empfänger hat die Schuldnerberatung des Landkreises Reutlingen dieses Jahr dafür ausgewählt.
Alle, die auf der Liste stehen, erhalten in den kommenden Tagen Post von »GEA-Leser helfen«: einen Einkaufsgutschein, der in der Vorweihnachtszeit manches möglich macht, was sonst nicht drin wäre. Aus Dankesschreiben, die den GEA hinterher immer wieder erreichen, geht hervor: Einige investieren den Gutschein in Weihnachtsgeschenke für ihre Liebsten, andere in Lebensmittel für ein kleines Festessen, und so mancher kauft sich davon auch einfach ein paar warme Schuhe.
Eine Frau im fortgeschrittenen Alter hat nach einer gescheiterten Selbstständigkeit Firmen- und Privatinsolvenz anmelden müssen. Längere Zeit hat sie danach in einer unbrauchbaren Unterkunft gelebt. »Die Verhältnisse in ihrer Wohnung waren inakzeptabel«, schrieb ein Fallmanager des Jobcenters Hilfe suchend an den Verein der GEA-Leser, »durch regelmäßigen Wassereintritt wurde ein Großteil der Möbel beschädigt und unbrauchbar gemacht. Ein Umzug wurde als absolut notwendig eingestuft.«
Die Unterstützungsmöglichkeiten des Jobcenters sind allerdings vom Gesetzgeber sehr beschränkt. Zwar gelang es der Frau schließlich, eine neue – trockene – Wohnung zu finden. Für neue Möbel und Einrichtungsgegenstände konnte sie jedoch keinen Zuschuss bekommen, sondern lediglich ein Darlehen, von dem laut Förderrichtlinien auch nur ganz bestimmte Dinge gekauft werden durften.
Die vorgegebenen monatlichen Raten, mit denen das Darlehen abbezahlt wird, stellen jedoch eine erhebliche Zusatzbelastung für die Frau dar: Ihre ohnehin schon knapp bemessenen Grundleistungen reduzieren sich dadurch gleich um 30 Prozent. »GEA-Leser helfen« unterstützte sie bei der Anschaffung einer Couchgarnitur und weiterer kleiner Gegenstände.
Eigenanteil zu hoch
Dass Menschen mit wenig Einkommen bei der Krankenkasse eine Befreiung von Zuzahlungen für Arzneimittel und Arztkosten erhalten können, ist eine gute Sache, die vielen hilft. Die Belastungsgrenze von zwei Prozent des Bruttoeinkommens beziehungsweise einem Prozent, wenn man chronisch krank ist, stellt für manche Patienten allerdings immer noch eine Hürde dar, die sie kaum meistern können. Deshalb bat der Sozialdienst einer Klinik um Unterstützung für einen Mann, der nur sehr wenig Geld zur Verfügung hat und davon auch noch Schulden abbezahlen muss.
Selbst sein Eigenanteil, der sich im zweistelligen Bereich bewegt, hätte ihn in dieser Situation extrem belastet. »GEA-Leser helfen« übernahm die Kosten, der Mann war einer seiner zahlreichen Sorgen ledig. (GEA)
DIE AKTUELLE SPENDERLISTE UND DIE SPENDENKONTEN
Weitere Zuwendungen sind eingetroffen
I.B.M. AH AK Hildegard R. Bodo I + J Michael Bofiner GK CH-OHM Uwe + Perle ELSST UM Galina MG L.u.U.Ammann BA C+ L Fam.Schwarz DH+HH-WA MARGAE Fam. Bet z XY E. u. H. R. Angela I G C + H Sch MMST E. R. JAMAEMPEVE H + T GR Berthold Toegel Familie Sautter J + R + A I. u. K Paul Luis Mats B.L. Uli und Paula KEU + N ANS Fred Hanne Isolde KR D. O. Isolde D. HE u. LA HMSRR Luis + Mats MTK JJM Braun Marlies und Josef S/KARINIMARO M. u. S. A.+ H .H. AK + KK M+ P AMS W.S: E.L. CCVVE Rose u. Rainer W E 4-A0 I. H. G. M. RH Carmen und Wolfgang B. u. D. Affeldt R. T. B. Eule J. W. TH R. Freundt Hans + Lilo Vera P + G Riefler M. S. JFT