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Zwergzebus als Rasenmäher in Neu-Ulm im Einsatz

Beim Mähen von Ausgleichsflächen setzt die Stadt Neu-Ulm jetzt auf tierische Hilfe von Buckelrindern. Mehrere bis zu 1,30 Meter große Zwergzebus und ein Jungtier weiden auf einer der Wiesen, teilte die Stadt am Montag mit. Für die Fläche hätten sich keine Landwirte gefunden, die die Mahd im Tausch für das dabei gewonnene Heu übernehmen wollten. Wo genau die Buckelrinder einer Landwirtsfamilie aus der Stadt nun weiden, wolle man nicht mitteilen, »um einen Zebu-Tourismus und mögliche illegale Fütterungen der Tiere zu vermeiden«.

Die Zwergzebus sollen dabei helfen, artenreiche Magerwiesen zu erhalten, die mehr Tier- und Pflanzenvielfalt bringen sollen. Nach Angaben der Stadt sind die Tiere durch ihre Trittsicherheit und ihr vergleichsweise geringes Gewicht besonders geeignet, weil sie keine Flurschäden verursachen. Bullen wiegen demnach bis zu 500 Kilogramm, Kühe bis zu 350 Kilogramm. Zum Vergleich: Braunvieh-Kühe können rund 700 Kilo schwer werden, Bullen können sogar mehr als eine Tonne auf die Waage bringen.

Die Stadtverwaltung teilte mit, man könne sich vorstellen, auch auf weiteren Ausgleichsflächen Tiere weiden zu lassen, »sofern Interessenten und passende Tiere hierfür gefunden werden«.

© dpa-infocom, dpa:230807-99-751122/2