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Zwei Männer nach Anschlag auf Pizzeria in Untersuchungshaft

In einem Lokal im Kreis Göppingen gibt es mitten in der Nacht eine laute Explosion. Die Polizei läutet eine Fahndung ein. Der Verdacht richtet sich Ermittlern zufolge gegen zwei Männer.

Explosion in einer Pizzeria
Nach der Explosion in einer Pizzeria sind zwei Tatverdächtige in Untersuchungshaft gekommen. Foto: SDMG/DPA
Nach der Explosion in einer Pizzeria sind zwei Tatverdächtige in Untersuchungshaft gekommen.
Foto: SDMG/DPA

Nach einem nächtlichen Anschlag auf eine Pizzeria in Eislingen (Landkreis Göppingen) sind zwei Männer festgenommen worden und in Untersuchungshaft gekommen. Die beiden Verdächtigten sollen Ermittlungen zufolge für die Explosion im Gastraum des Lokals verantwortlich sein, berichtete ein Sprecher des Polizeipräsidiums Ulm auf Anfrage. Hintergründe der Tat blieben zunächst offen. 

Zum Zeitpunkt der Explosion waren zwei Männer im Alter von 53 und 56 Jahren in der Pizzeria. Sie wurden leicht verletzt, hatten Polizei und Staatsanwaltschaft zuvor mitgeteilt. 

Die Tatverdächtigen haben den Angaben zufolge zunächst ein Fenster eingeworfen, bevor mindestens einer von ihnen einen Spreng- oder Brandsatz durch das Loch in das Restaurant geschleudert haben soll. 

Es gab eine große Druckwelle: Sämtliche Fensterscheiben im Erdgeschoss und im ersten Stock sowie die Einrichtung der Pizzeria wurden beschädigt. Die Polizei schätzte den Schaden zunächst auf mindestens 50.000 Euro.

Details zu den Verdächtigen wurden zunächst nicht bekannt. Mehrere Polizeistreifen und ein Hubschrauber hatten nach dem Anschlag in der Nacht nach ihnen gefahndet. Unweit des Tatortes seien die beiden Männer, von denen einer eine Brandverletzung hatte, dann kontrolliert worden. Parallel lieferte ein Zeuge eine Beschreibung von zwei Verdächtigen, die sich mit dem Aussehen der Festgenommenen gedeckt habe, so die Ermittler. Zeugen wurden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Es ermittelt die Kripo Göppingen. Eingebunden sind den Angaben zufolge auch Spezialisten für Sprengstoff und Brandmittel des Landeskriminalamtes Stuttgart. 

© dpa-infocom, dpa:240811-930-200334/2