Hintergrund ist folgender: Bei der Bundesnetzagentur tragen die Anlageneigentümer unter anderem die Anzahl der Module und die Leistung insgesamt selbst in das Marktstammdatenregister ein. Dabei kann es zu Fehlern kommen. Zunächst hatten die »Stuttgarter Nachrichten« und die »Stuttgarter Zeitung« darüber berichtet.
Der Geschäftsführer des Solar Clusters, Franz Pöter sagte: »Die guten Zahlen sind eine erfreuliche Entwicklung.« Die für die Energiewende erforderlichen 2000 Megawatt pro Jahr seien damit in Reichweite gerückt. Einen Grund für den starken Solarstromausbau sieht der Verein, in dem rund 70 Unternehmen und Forschungseinrichtungen vertreten sind, in rechtlichen Änderungen auf Bundes- und Landesebene: Bürger sowie Firmen müssten weniger Hürden überwinden und hätten zusätzlich Anreize, eine PV-Anlage zu errichten.
Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) sagte: »Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss steil nach oben gehen.« Dafür würden alle Register gezogen: Solarpflicht bei Neubauten und grundlegenden Dachsanierungen, Förderung der Co-Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen auch für PV-Anlagen, Floating-PV auf Baggerseen, Förderung von Photovoltaik über Parkplätzen und auf ungenutzten Flächen etwa entlang von Straßen. Das sei nicht nur gut fürs Klima, sondern sorge auch für eine unabhängige, regionale und günstige Energieerzeugung.
Solar Cluster Baden-Württemberg
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