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Zahlreiche Modellprojekte in Tourismus und Kultur genehmigt

Manfred Lucha (Grüne), Gesundheitsminister in Baden-Württemberg
Manfred Lucha (Grüne), Gesundheitsminister in Baden-Württemberg. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild
Manfred Lucha (Grüne), Gesundheitsminister in Baden-Württemberg. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

STUTTGART. Nach den ersten Öffnungsversuchen unter anderem in Tübingen, in mehreren Unternehmen und im Europapark in Rust macht das Land den Weg frei für weitere Modellprojekte im Tourismus, in der Kultur, im Sport und in der Clubszene. Insgesamt könnten 19 neue Versuche an den Start gehen, teilte das Gesundheitsministerium am Samstag in Stuttgart mit. Ziel sei es, Konzepte für eine Zukunft mit weiter gesunkenen Corona-Zahlen zu erproben. Voraussetzung dafür bleibe eine stabile Inzidenz von unter 100 im jeweiligen Land- oder Stadtkreis.

Insgesamt gingen nach Angaben des Ministeriums 83 Anträge ein, fast jeder zweite (39) aus der Kultur. »Der Anteil von gut 50 Prozent zeigt, wie dringend gerade diese Branche Öffnungsperspektiven braucht«, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). Die Auswahl sei nicht leichtgefallen. Kriterien seien die wissenschaftliche Begleitung gewesen und die Frage, wie sehr sich die Projekte auf die jeweiligen Lebensbereiche oder die Branche übertragen ließen. Auch die Qualität von Test- und Hygienekonzepten sowie die digitale Nachverfolgung von Kontakten hätten eine Rolle gespielt.

Ausgewählt wurden unter anderem Projekte für Chor- und Orchesterkonzerte, für die Öffnung von Sehenswürdigkeiten, für die Freilichtspiele in Schwäbisch Hall und Ötigheim und das Welfenfest in Weingarten. Der Südbadische Fußballverband will die Mini-Fußballspieltage organisieren, in Ludwigsburg sollen Angebote für Jugendliche umgesetzt und in Ravensburg zwei Clubs geöffnet werden.

Der Europapark (Ortenaukreis) hatte den Zuschlag bereits erhalten und vor einer Woche geöffnet. Eigentlich dürfen Freizeitparks in Baden-Württemberg erst in einer dritten Öffnungsstufe wieder Besucher empfangen - also frühestens etwa einen Monat nach dem Außerkrafttreten der sogenannten Bundes-Notbremse im jeweiligen Kreis. (dpa)

Übersicht über Öffnungsstufen in BaWü

Übersicht der Modellprojekte