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Wolfsjagd in Schweizer Kanton nach Beschwerde gestoppt

Im Schweizer Kanton Graubünden ist überraschend die geplante Wolfsjagd für das Wochenende abgesagt worden. Die Nachricht veröffentlichte das Amt für Jagd und Fischerei am Freitagabend. Grund sei eine Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht. Dahinter steht unter anderem die Umweltschutzorganisation WWF, wie sie dem Schweizer Rundfunk SRF bestätigte. Sie steht auf dem Standpunkt, dass Abschüsse nach dem Jagdgesetz nur möglich sind, wenn nachgewiesen ist, dass die Wölfe große Schäden angerichtet haben.

Wolf
Ein Wolf läuft in einem Wildpark durch sein Gehege. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/DPA
Ein Wolf läuft in einem Wildpark durch sein Gehege.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/DPA

Seit 1. Dezember ist in der Schweiz eine neue Jagdverordnung in Kraft, die den Abschuss von Wölfen leichter macht. Zu dem Zeitpunkt gab es dort rund 300 Wölfe. Das Bundesamt für Umwelt hatte auf Antrag der Kantone den Abschuss von 12 kompletten Rudeln in der Schweiz genehmigt - insgesamt gibt es dort 32. Zudem gab es eine Genehmigung zum Abschuss mehrerer weiterer Wölfe. Im Kanton Wallis waren seit 1. Dezember bereits zehn Wölfe geschossen worden.

Mitteilung Bundesamt für Umwelt

Mitteilung der Wolfsschutzgruppen 24.11.2023

Mitteilung über Abschüsse Kanton Wallis

Mitteilung Stopp Wolfsjagd Kanton Graubünden

© dpa-infocom, dpa:231209-99-234901/2