In Bühlertal im Landkreis Rastatt sind nach Angaben des Umweltministeriums vier Schafe tot gefunden worden, ein weiteres ist wegen seiner Verletzungen getötet worden. Zwei weitere Schafe überlebten verletzt und drei Tiere verschwanden, wie es weiter hieß. Ob ein Wolf für das Geschehen verantwortlich ist, sollte nun geprüft werden. Das könne derzeit weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.
Zur Abklärung werden den Angaben zufolge die Körper der toten Tiere vom Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Freiburg untersucht und genetische Abstrichproben zum Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik geschickt. Der Vorfall war am Sonntag gemeldet worden.
Die Gemeinde Bühlertal liegt im sogenannten Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald. Innerhalb eines solchen Gebietes unterstützt das Land Tierhalter dabei, für die Abwehr von Wölfen geeignete Weidezäune und Herdenschutzhunde anzuschaffen.
Im Kreis Rastatt waren in den vergangenen Monaten mehrfach Schafe gerissen und die Vorfälle zweifelsfrei dem Wolfsrüden »GW852m« zugeordnet worden. Zuletzt hatte der im Nordschwarzwald sesshafte Wolf Ende Juli in Forbach sechs Schafe getötet und vier verletzt.
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