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Wohncontainer zweimal in Flammen: Verdacht auf Brandstiftung

Innerhalb weniger Tage haben in Göppingen zweimal Wohncontainer in Brand gestanden. Die Polizei prüft eine mögliche Brandstiftung. Ein 53 Jahre alter Bewohner erlitt beim Verlassen eines in Brand stehenden Containers am Mittwoch schwere Verletzungen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Ulm am Donnerstag mitteilten. Der Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht.

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Ein LED-Leuchtkasten hängt an einem Polizeirevier. Foto: Jan Woitas
Ein LED-Leuchtkasten hängt an einem Polizeirevier.
Foto: Jan Woitas

Eine Streife hatte den Brand von mehreren Containern am Mittwoch bemerkt. Die Container wurden daraufhin evakuiert. Weitere Menschen wurden nicht verletzt. Drei der Container waren durch den Brand nicht mehr bewohnbar, die Stadt kümmerte sich den Angaben zufolge um eine Unterbringung der Bewohnerinnen und Bewohner. Laut Polizei werden die Wohncontainer vor allem von Menschen mit geringem Einkommen und Obdachlosen bewohnt.

Bereits am Montag hatte einer der Container gebrannt. Zeugen hatten zuvor einen 26-Jährigen in der Nähe beobachtet. Kurz darauf gingen Müllsacke bei dem Container in Flammen auf und setzten die Fassade in Brand. Nach einer Fahndung traf die Polizei in der Nacht auf Dienstag auf den 26-Jährigen mutmaßlichen Brandstifer. Er kam am Dienstag wieder auf freien Fuß. Die Ermittler prüften einen Zusammenhang der beiden Brände, hieß es. Zu einem möglichen Motiv des 26-Jährigen konnte die Polizei zunächst keine Angaben sagen.

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© dpa-infocom, dpa:220804-99-275383/2