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Wohlgemuth: Waren nicht auf Schalkes Wucht vorbereitet

Der Auftritt des VfB Stuttgart im wichtigen Spiel bei Schalke 04 gibt Rätsel auf. Anschließend gibt es widersprüchliche Aussagen.

Fabian Wohlgemuth
Fabian Wohlgemuth, Sportdirektor des VfB Stuttgart. Foto: Marijan Murat
Fabian Wohlgemuth, Sportdirektor des VfB Stuttgart.
Foto: Marijan Murat

Der VfB Stuttgart rätselt über die Gründe für den katastrophalen Auftritt in der ersten Halbzeit beim 1:2 (0:2) am Samstagabend beim FC Schalke 04. Nach der vierten Niederlage im siebten Spiel seit der Rückkehr von Trainer Bruno Labbadia gab es widersprüchliche Aussagen vom Coach, Sportdirektor Fabian Wohlgemuth und den Spielern.

Insbesondere Wohlgemuth verblüffte mit seiner Einschätzung. »Wir haben nicht mit der Entschlossenheit der Schalker gerechnet«, sagte der 43-Jährige nach der bitteren Niederlage beim Tabellenletzten und direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga. Wenig später wiederholte er dies auf Nachfrage mit ähnlichen Worten: »Das ist schon eine Sache des Kopfes, dass man nicht ganz darauf vorbereitet ist, mit welcher Wucht man hier rechnen muss. Das ist ein Thema, an dem wir arbeiten müssen.«

Labbadia widersprach dem entschieden. »Wir haben sie vorbereitet auf das, was uns erwartet. Sie wussten schon, was kommt«, sagte der 57-Jährige zur Vorbereitung seiner Spieler auf die wichtige Partie. Angesichts der emotionslosen ersten Halbzeit seiner Mannschaft sollen die Spieler laut Torhüter Fabian Bredlow in der Pause »zu Recht einen Einlauf« von Labbadia bekommen haben. »Da ist er schon laut geworden«, sagte Bredlow.

Wohlgemuth berichtete hingegen anschließend von einer »sachlichen« Ansprache des Trainers, der sein Team personell gleich zweimal verändert in die zweite Halbzeit geschickt hatte und dann auch eine andere Mannschaft zu sehen bekam. »Es ist ärgerlich, weil in der zweiten Halbzeit hat man gesehen, was möglich gewesen wäre. Aber in der ersten Halbzeit haben wir es komplett verpennt. Da haben wir als Kollektiv nicht gut funktioniert«, schimpfte Labbadia anschließend und deutete ein Einstellungsproblem an: »Das ist bei uns ständig so: Wir sind immer dran, aber es fehlt das letzte Stück.«

Durch die Niederlage ist Schalke als Letzter bis auf nun drei Punkte an den VfB auf Rang 15 herangerückt. »Wir haben sie wieder reingeholt«, schimpfte Wohlgemuth.

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