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Wissenschaft und Wirtschaft forschen zu abbaubarem Plastik

Bei der Forschung zu bioabbaubarem Plastik haben sich Wirtschaft und Wissenschaft zusammengeschlossen, um voneinander zu profitieren. »Wir müssen ja schnell Lösungen finden«, sagte Meeresbiologin Miriam Weber von der Hydra Marine Sciences GmbH in Bühl bei Baden-Baden. Die Firma testet unter anderem, ob und mit welchen Rückständen womöglich Kunststoffprodukte bioabbaubar sind.

Taucheinsatz zur Forschung mit bioabbaubarem Plastik
Das Bild zeigt den Einsatz eines Tauchers der HYDRA Marine Sciences GmbH aus Bühl. Foto: Christian Lott
Das Bild zeigt den Einsatz eines Tauchers der HYDRA Marine Sciences GmbH aus Bühl.
Foto: Christian Lott

Sie arbeitet unter anderem mit dem Ludwigshafener Chemiekonzern BASF und dem Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen zusammen. Sprecher beider Einrichtungen betonten, vor allem auf die Expertise der Hydra-Wissenschaftler etwa bei Tauchgängen zu setzen.

»Wir bei BASF wiederum fokussieren uns auf die analytische Auswertung dieser Feldversuche und die Entwicklung von Labormethoden«, sagte der Leiter der dortigen Forschung für Bioabbaubarkeit, Andreas Künkel. »Basierend auf diesen Erkenntnissen haben wir zur Entwicklung von wissenschaftlich fundierten Standards beigetragen.« Eine Sprecherin des Max-Planck-Instituts sagte, die Zusammenarbeit mit Hydra ermögliche Zugang zu »gewisser, für unsere Forschung erforderlicher Infrastruktur und Dienstleitungen« wie die Taucheinsätze im Meer.

Infos über Hydra Marine Sciences GmbH

Bericht u.a. der Hydra Marine Sciences GmbH für die EU-Kommission

BASF zu Bioabbaubarkeit

MPI Bremen über Plastik in der Tiefsee

WWF über Plastik im Meer

© dpa-infocom, dpa:230312-99-921144/2