Das Land ist mit insgesamt neun Wirtschaftsrepräsentanzen und zwei Auslandsbüros (Großbritannien und Indien) international vertreten. Auslandsbüros, die vom Staatsministerium verwaltet werden, haben im Gegensatz zu Wirtschaftsrepräsentanzen den Auftrag, auch Themenbereiche wie Kultur und Wissenschaft abzudecken, wie eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums mitteilte.
Baden-Württemberg war auch mit einem eigenen Auftritt auf der Weltausstellung 2021 in Dubai vertreten. Die dort gewonnenen Erfahrungen hätten gezeigt, dass nirgendwo sonst in der arabischen Welt solch vielfältige Kooperationschancen für baden-württembergische Unternehmen bestehen wie in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Das Baden-Württemberg-Haus auf der Expo in Dubai hatte für Schlagzeilen gesorgt. Es war ursprünglich von drei Partnern - der Ingenieurkammer, Fraunhofer und der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM) - verantwortet worden. Das Gebäude sollte eigentlich mit Sponsorengeldern gebaut werden und wurde deshalb als Projekt »aus der Wirtschaft für die Wirtschaft« beworben. Das Land sollte das Vorhaben zunächst nur politisch begleiten und lediglich 2,8 Millionen Euro für die Ausstellung beisteuern, es hat aber notgedrungen auch das Gros der Kosten für den Pavillon-Bau gestemmt.
Die Gesamtkosten für das Vorhaben liegen nach letzter Schätzung bei 17,5 Millionen Euro. Der Kostendeckel für das Land liegt bei insgesamt rund 15 Millionen Euro.
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