»Angesichts des hohen Fachkräftebedarfs in der Südwestwirtschaft müssen wir das Potenzial gut ausgebildeter weiblicher Talente bestmöglich nutzen«, sagte die Ministerin. Ein entscheidender Faktor sei dabei die Berufswahl. »Wir müssen Frauen verstärkt dafür gewinnen, Zukunftsberufe der Wirtschaft 4.0 zu ergreifen - zum Beispiel in der Gesundheitswirtschaft, der Medizintechnik, der Elektromobilität und im Bereich Datensicherheit.«
Der jährliche Equal Pay Day am 18. März steht symbolisch dafür, dass Frauen im Schnitt bis zum 18. März umsonst arbeiten, weil sie rund 22 Prozent weniger verdienen als Männer. In Baden-Württemberg verdienten Männer laut Statistischem Landesamt 2017 im Schnitt 25,60 Euro brutto pro Stunde, Frauen hingegen nur 20,02 Euro.
»Wir haben zwar eine hohe Erwerbsquote von Frauen, jedoch niedrige Arbeitsvolumina«, sagt dazu die stellvertretende DGB-Landesvorsitzende Gabriele Frenzer-Wolf - viele Frauen arbeiten in Teilzeit. Die Gewerkschaften unterstützen Equal Pay Day mit Aktionen; in Stuttgart fand dieses Mal bereits am Freitag eine Fachtagung zum Entgelttransparenzgesetz statt.