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Wieder Streik beim Bahnunternehmen SWEG

Zugreisende haben am Dienstag erneut Geduld wegen des Tarifstreits zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Südwestdeutsches Landesverkehrs GmbH (SWEG) gebraucht. Der Streik der Lokführer startete um 1.00 Uhr und endete nach GDL-Angaben um 10.00 Uhr. Betroffene Züge fuhren zu spät oder fielen aus.

Gleise im Gleisbett
Gleise sind an einem Bahnhof im Schotterbett verlegt. Foto: Hauke-Christian Dittrich
Gleise sind an einem Bahnhof im Schotterbett verlegt.
Foto: Hauke-Christian Dittrich

Die SWEG riet Reisenden, sich online und über die DB-App zu informieren. »Infolge der Arbeitskampfmaßnahmen ist mit betrieblichen Störungen - vor allem im Stuttgarter Netz/Neckartal der SWEG Bahn Stuttgart - zu rechnen.« Auch nach Streikende werde es einige Zeit dauern, bis der Schienenverkehr wieder plangemäß laufe.

Erst am Montag hatte die GDL einen Streik bei der SWEG beendet. Hintergrund ist ein Tarifkonflikt, in dem die GDL künftig eigenen Angaben zufolge nicht nur für die SBS, sondern für den gesamten SWEG-Konzern einen Tarifvertrag für die mehr als 500 Eisenbahner aushandeln möchte. Insgesamt zählt der Konzern 1800 Beschäftigte.

Die SWEG lehnt das ab und will die ehemalige Abellio Rail Baden-Württemberg - heute SBS - auch nicht dauerhaft übernehmen. Die Abellio-Tochter war Ende 2021 in finanzielle Schieflage geraten. Die landeseigene SWEG hatte das Unternehmen daraufhin für zunächst zwei Jahre übernommen.

© dpa-infocom, dpa:221213-99-881190/4