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Wieder mehr Corona-Impfungen im Südwesten: Appell an Ältere

Angesichts hoher Corona-Fallzahlen richtet das Gesundheitsministerium vor allem an Ältere einen Appell für die zweite Booster-Impfung. Nun zeichnet sich eine steigende Nachfrage ab.

Corona-Impfung
Ein medizinischer Mitarbeiter impft eine Frau gegen Corona. Foto: Ronny Hartmann
Ein medizinischer Mitarbeiter impft eine Frau gegen Corona.
Foto: Ronny Hartmann

In Baden-Württemberg haben sich zuletzt wieder mehr Menschen eine Corona-Auffrischungsimpfung geben lassen. Dennoch ruft das Gesundheitsministerium in Stuttgart weiterhin vor allem Menschen über 60 Jahre zum zweiten Corona-Booster auf.

Es müssten sich noch wesentlich mehr Menschen die zweite Auffrischungsimpfung geben lassen, um gut im Herbst und Winter geschützt zu sein, teilte ein Sprecher des Ministeriums mit. Von den über 60-Jährigen im Südwesten haben demnach bislang knapp 23 Prozent eine zweite Auffrischungsimpfung erhalten - Tendenz leicht nach oben. Bundesweit liegt der Anteil bei den über 60-Jährigen bereits bei mehr als 29 Prozent. Über eine erste Auffrischungsimpfung verfügen im Südwesten rund 84 Prozent der über 60-Jährigen. In der Bevölkerung in Baden-Württemberg insgesamt sind es 61 Prozent.

Anders als noch im vorigen Herbst ist die Nachfrage nach Corona-Impfungen in diesem Jahr eher gering. Die Impfkapazitäten im Land reichten überall aus, so der Sprecher. Über das Internetportal zur Impfterminvergabe sind seit dem Start des Portals Ende September bislang rund 38.500 Termine gebucht worden. Fast genauso viele freie Termine stehen derzeit zudem zur Auswahl. Der Großteil der Buchungen entfalle auf die zweite Auffrischungsimpfung und die an die Omikron-Variante angepassten Impfstoffe, sagte der Sprecher.

Die Corona-Auffrischungsimpfung kann laut Ministerium zeitgleich mit Totimpfstoffen, beispielsweise gegen Influenza und Pneumokokken, verabreicht werden.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die zweite Booster-Impfung derzeit für Menschen ab 60 Jahren oder etwa mit Vorerkrankungen. Dabei soll laut Stiko ein an die Omikron-Variante angepasster Impfstoff verwendet werden. In Deutschland sind dazu Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen.

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© dpa-infocom, dpa:221019-99-177417/3