Herrling zufolge hatte es im ersten Corona-Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr rund zwanzig Prozent weniger Aufträge gegeben. In den Jahren 2021 und 2022 habe sich die Situation dann schon leicht verbessert. Das Vollzugliche Arbeitswesen (VAW) ist ein Landesbetrieb von Baden-Württemberg, der eigene Produkte verkauft und für externe Unternehmen produziert - durch die Arbeit von Inhaftierten. Das Land verdient nach Angaben des Justizministeriums jährlich durchschnittlich 30 Millionen Euro mit der Gefangenenarbeit.
Gewinne seien jedoch nicht das Ziel. Mit den Einnahmen werden Löhne sowie Materialien und Maschinen bezahlt, wie eine Ministeriumssprecherin mitteilte.
Gefangene im Südwesten sind zur Arbeit verpflichtet. Sie verdienen dabei jedoch weit unter Mindestlohn-Niveau. Aktuell prüft das Bundesverfassungsgericht, ob die Gefangenen nach dem Grundgesetz mehr Geld bekommen müssten.
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