Mit knatternden Motoren und ziemlich viel Kraft soll am Sonntag (14.00) im eigentlich eher beschaulichen Braunsbacher Ortsteil Steinkirchen der Weltmeister im Bergmähen gekürt werden. Es ist der dritte Wettbewerb dieser Art, der nach Angaben der Veranstalter ursprünglich eigentlich eher aus einer Bierlaune heraus entstanden ist. Mangels vergleichbarer Konkurrenz wurde schließlich eine Weltmeisterschaft aus der lautstarken Gaudi. Auch Lokalmatador Gerd Wägele, der coronabedingt nach wie vor amtierende Weltmeister aus dem Jahr 2017, will erneut antreten.
Gewertet wird dabei nach einem Punktesystem, das sich aus mehreren Disziplinen zusammensetzt. Bei der WM im Rahmen eines Schleppertreffens werden zwölf Bahnen mit einer Breite von jeweils eineinhalb Meter gemäht. Dabei geht es neben der Geschwindigkeit unter anderem auch um die Qualität des Mähschnitts sowie das Alter des Mähers, um die Kleidung und die Geschicklichkeit. Nicht unbedingt steht also der Schnellste auch oben auf dem Siegertreppchen. Trotz aller sportlichen Konkurrenz stehe aber der Spaß im Vordergrund, sagte Wolfgang Unrath, der Vorsitzende des Bürgervereins.
Bei der letzten WM vor sechs Jahren hatten nach Angaben der Veranstalter mehr als 1500 Zuschauer das Mähen verfolgt.
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