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Weniger Ausgaben der Versicherer für Unwetterschäden

Baden-Württemberg ist 2022 von größeren Schäden durch Unwetter verschont geblieben. Die Versicherungen müssen deshalb weniger Geld ausgeben.

Sturm weht Dach von Materialhalle
Die Überreste einer Lagerhalle stehen im Ortsteil Rohr. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Die Überreste einer Lagerhalle stehen im Ortsteil Rohr.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Die Versicherer haben 2022 deutlich weniger für Unwetterschäden in Baden-Württemberg ausgeben müssen. Insgesamt wurden rund 285 Millionen Euro ausgezahlt, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin mitteilte. Davon entfielen 172 Millionen Euro auf die Sachversicherer für Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie 113 Millionen Euro auf die Kfz-Versicherer. Im Vorjahr musste die Assekuranz noch 1,4 Milliarden Euro für die Schäden aufbringen.

Die GDV-Statistik erfasst nur versicherte Schäden. Doch nicht alle Gebäude seien bundesweit rundum geschützt. Während fast alle Wohnhäuser gegen Sturm, Hagel und Elementarschäden in Baden-Württemberg abgesichert seien, verfügten im Bundesdurchschnitt nur 52 Prozent über den Rund-um-Schutz.

Im Südwesten gingen nach Verbandsangaben statistisch gesehen im Vergleich zum Vorjahr die Schäden durch Sturm und Hagel um mehr als die Hälfte zurück. Mit 10,3 (2021: 23,6) Schadenmeldungen auf 1000 Wohngebäudeversicherungsverträge sei Baden-Württemberg am wenigsten betroffen. Die Schadenhäufigkeit bei Sturm- und Hagelschäden liegt laut Mitteilung im Bundesdurchschnitt bei 35,2 Schadenmeldungen. Die meisten Schäden gab es in Niedersachsen mit 66,8 Meldungen.

GDV

© dpa-infocom, dpa:230531-99-884287/2