Das Projekt einer Gruppe junger Luft- und Raumfahrttechniker der Universität Stuttgart war an Bord einer Falcon 9-Trägerrakete zur Internationalen Raumstation ISS gestartet und vier Wochen lang erprobt worden. Ziel des sogenannten Ferrofluid-Experiments war es unter anderem, mechanische Teile wie zum Beispiel Schalter in der Raumfahrt durch weniger verschleißanfällige und zuverlässigere Technologien zu ersetzen. Damit könnte die Gefahr eines Ausfalls verringert werden.
Das Stuttgarter Projekt FARGO (Ferrofluid Application Research Goes Orbital) hatte sich beim Überflieger-2-Wettbewerb der Deutschen Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Luxembourg Space Agency (LSA) durchgesetzt. Auch drei weitere Teams von anderen Hochschulen waren ausgewählt worden.
»Team FARGO hat es geschafft, trotz einiger Herausforderungen auf dem Weg das Experiment semi-autonom zu betreiben«, sagte Ehresmann. Die Experimente seien erfolgreich getestet und die Konzepte für den Einsatz im Weltraum verifiziert worden. Die Rückreise zu den Studenten ist im Vergleich zur ISS allerdings mächtig alltäglich: »Das Experiment kommt in einem gut gepolsterten Koffer per Post aus den USA nach Deutschland«, sagte Ehresmann der Deutschen Presse-Agentur.
Und der Gin? Nur rund sieben Milliliter Gin fliegen mit, der Alkohol ist Teil eines Gemisches in einem der Experimente.
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