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Weiteres Opfer der Todesfahrt von Mannheim

Ein Mann soll seinen Vater getötet und auf der Flucht vier Radler angefahren haben. Eine Radfahrerin starb sofort. Nun ist auch ihr Ehemann seinen schweren Verletzungen erlegen.

Unfall
Die Leuchtschrift »Unfall« auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Carsten Rehder
Die Leuchtschrift »Unfall« auf dem Dach eines Polizeiwagens.
Foto: Carsten Rehder

Die Todesfahrt eine Mannes in Mannheim hat nach zwei Monaten ein weiteres Opfer gekostet. Ein 78 Jahre alter Mann erlag den schweren Verletzungen, die ihm ein 36 Jahre alter Autofahrer laut den Ermittlungen zugefügt hatte. Ein weiterer Fahrradfahrer ist außer Lebensgefahr. Ein anderer verletzter Radler hatte das Krankenhaus schon kurz nach dem Unfall verlassen. Der »Mannheimer Morgen« hatte am Dienstag zunächst darüber berichtet.

Der bereits Ende Juli Verstorbene war wie seine Ehefrau mit dem Fahrrad unterwegs, als der verdächtige Autofahrer beide absichtlich rammte. Die 71-Jährige starb noch am Unfallort.

Zuvor soll der inzwischen in eine psychiatrische Klinik Eingewiesene im rheinland-pfälzischen Ellerstadt seinen 69 Jahre alten Vater umgebracht haben. Im Auto seiner Mutter soll er dann Richtung Mannheim geflüchtet sein, wo er die vier Radler anfuhr. Schließlich ist er laut den Ermittlern in Mannheim in den Rhein gesprungen. Die Wasserschutzpolizei rettete ihn aus dem Fluss.

Die Staatsanwaltschaft Mannheim, die beide Fälle bearbeitet, erwartet nach eigenen Angaben noch zwei Gutachten; eines zur Schuldfähigkeit des Tatverdächtigen und den Voraussetzungen einer Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus. Zudem soll ein Sachverständiger das Geschehen rekonstruieren. Die Beamten ermitteln wegen des Verdachts des Totschlags sowie des Mordes und des versuchten Mordes gegen den Mittdreißiger.

Mitteilung vom 12. Juni 2022

Mitteilung vom 13. Juni 2022

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© dpa-infocom, dpa:220809-99-326387/2