An ersten Warnstreiks und Kundgebungen nach Ablauf der Friedenspflicht beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben seit Samstag knapp 6000 Beschäftigte. Unter anderem war demnach bei Bosch in Reutlingen die Arbeit zeitweise niedergelegt worden. In Ochsenhausen, Biberach oder Pfullendorf beteiligten sich Mitarbeiter an Frühschlussaktionen und gingen einige Stunden früher in den Feierabend. In den kommenden Tagen sind unter anderem Aktionen beim Zulieferer ZF in Friedrichshafen und bei Mahle in Rottweil geplant.
In den laufenden Tarifverhandlungen fordert die IG Metall für die rund eine Million Beschäftigten in der Branche im Südwesten acht Prozent mehr Geld auf eine Laufzeit von zwölf Monaten. Der Arbeitgeberverband Südwestmetall hatte wie in den anderen Tarifgebieten auch eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 Euro und eine unbezifferte Erhöhung der Gehaltstabellen bei einer Laufzeit von 30 Monaten angeboten. Da sich beide Seiten in drei Runden bisher nicht einigen konnten, wird am 8. November in Böblingen weiterverhandelt.
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