Belgiens deutscher Co-Trainer Andreas Hinkel blickt der nahenden Fußball-EM und dem Gastspiel in seiner Heimat voller Vorfreude entgegen. Dass seine Mannschaft ihr Quartier ausgerechnet im Großraum Stuttgart aufschlägt, wo er und Belgiens Chefcoach Domenico Tedesco verwurzelt sind, sei »eigentlich der Wahnsinn«, sagte der 42-Jährige im Interview der »Stuttgarter Zeitung« und der »Stuttgarter Nachrichten«.
»Eine EM mit diesen starken Spielern ausgerechnet in Deutschland spielen zu dürfen, dann auch noch mit einem Gruppenspiel vor der eigenen Haustür – da mache ich keinen Hehl draus: Das ist etwas ganz Besonderes«, erklärte Hinkel. Die Belgier wohnen während des Turniers in Ludwigsburg, ihr letztes Vorrundenspiel bestreiten sie am 26. Juni in Stuttgart gegen die Ukraine. Zuvor treffen sie in der Gruppe E noch auf die Slowakei und Rumänien. Diese Partien finden in Frankfurt und Köln statt.
»Auch wenn wir in den kommenden Wochen voll im Arbeitsmodus sein werden, müssen wir auch versuchen, das zu genießen«, sagte der frühere Nationalspieler Hinkel, der sich einst aus der Jugend des VfB Stuttgart zu den Profis hochgearbeitet hatte.
Die Erwartungen an die Belgier, die von Offensivstar Kevin De Bruyne von Manchester City angeführt werden, sind wieder mal hoch. »Allerdings gilt ja auch: Belgien hat noch nie einen großen Fußball-Titel gewonnen, weshalb die Erwartungen dann eben doch nicht ganz so groß sind wie in anderen großen Nationen wie Frankreich, Italien und auch Deutschland«, sagte Hinkel. Zudem befinde sich die Mannschaft ein Stück weit im Umbruch.
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