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Waffe beschlagnahmt: LKA prüft Bezug zu Schussserie

Nach dem Fund einer Schusswaffe in Geislingen an der Steige (Kreis Göppingen) prüft das Landeskriminalamt einen Zusammenhang mit der Schussserie im Großraum Stuttgart. Wie die Staatsanwaltschaft Ulm und das Landeskriminalamt am Mittwoch mitteilten, wurde die Waffe Ende Juli bei einer zufälligen Kontrolle im Auto eines 20-Jährigen gefunden und beschlagnahmt.

Pistole
Eine Faustfeuerwaffe mit Magazin und Munition. Foto: David Young/DPA
Eine Faustfeuerwaffe mit Magazin und Munition.
Foto: David Young/DPA

Es handle sich um eine zur echten Waffe umgebaute Schreckschusswaffe. Nun werde routinemäßig geprüft, ob sie mit einem Fall in Verbindung stehe, erklärte eine Sprecherin des Landeskriminalamts. Ebenso wird laut Mitteilung geprüft, ob der 20-Jährige einen Bezug zur Schussserie hat. Es seien zudem mehrere Mobiltelefone, größere Mengen Testosteron und eine Schreckschusswaffe beschlagnahmt worden. Ein Haftbefehl gegen den 20-Jährigen erging demnach nicht.

Seit Monaten kommt es im Großraum Stuttgart immer wieder zu Schüssen auf Menschen. Die Ermittler vermuten dahinter rivalisierende Gruppen. Bei einem Handgranaten-Anschlag auf eine Trauerfeier in Altbach (Kreis Esslingen) wurden zudem zehn Menschen verletzt.

Im Zusammenhang mit den Schüssen gab es einer Sprecherin des Landeskriminalamts zufolge bisher 28 Festnahmen. »Der aktuelle Ermittlungserfolg zeigt: Die Polizei Baden-Württemberg nimmt jede Möglichkeit wahr, um die Machenschaften dieser kriminellen Gruppierungen zu durchkreuzen«, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Mittwoch. »Wir haben die Täter fest im Blick.«

Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:230809-99-780061/3