Der EnBW-Projektverantwortliche Stefan Ertle erklärte, das Joint Venture solle nun die Möglichkeiten geothermischer Wärmenutzung in Wörth ausloten. »Durch die Beteiligung eines weltweit agierenden Konzerns wie Daimler Truck und das Mitwirken einer dynamischen Gemeinde wie Wörth ist dies für uns eine einzigartige Kooperation - ein Leuchtturmprojekt der Wärmewende«, betonte Ertle.
Einem Sprecher der Stadt Wörth zufolge soll mit geophysikalischen Voruntersuchungen begonnen werden. Ziel sei eine dreidimensionale Karte des Untergrunds. Teils lägen Daten von früheren Untersuchungen vor. Ein Abschluss sei bis 2025 geplant, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Mögliche Testbohrungen könnten 2026/27 folgen. Läuft alles wie geplant, könnte ein Wärmewerk 2028 entstehen. »Für die Förderung durch den Bund ist entscheidend, dass die Stadt dabei ist.«
Das Gebiet ist der EnBW zufolge 77 Quadratkilometer groß. »Unser Ziel ist es, Wörth bis 2030 CO2-frei zu machen«, sagt Bürgermeister Dennis Nitsche. »Dazu kann die Anlage einen erheblichen Beitrag leisten.«
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