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Vor Weihnachten in Freiheit anstatt in der Zelle

Etwa 200 Häftlinge haben in diesem Jahr von der sogenannten Weihnachtsamnestie der baden-württembergischen Justiz profitiert und sind vorzeitig aus dem Gefängnis gekommen. Dies teilte Justizministerin Marion Gentges (CDU) am Mittwoch in Stuttgart mit. Die Amnestie gebe es im Südwesten bereits seit fast 60 Jahren. »Sie nützt den Inhaftierten, deren Haftstrafe in den letzten Wochen des Jahres enden würde. Die Menschen sollen nicht ausgerechnet dann auf der Straße stehen, wenn in den Beratungsstellen und Sozialämtern zwischen den Jahren niemand zu erreichen ist.«

Weihnachtsamnestie
Ein gebastelter Weihnachtsmann klebt hinter einem Gitter in einer Justizvollzugsanstalt an einer Fensterscheibe. Foto: picture alliance
Ein gebastelter Weihnachtsmann klebt hinter einem Gitter in einer Justizvollzugsanstalt an einer Fensterscheibe.
Foto: picture alliance

Profitieren konnten unter anderem die Gefangenen, die von einem Gericht im Land zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurden und deren Strafende in die Zeit vom 17. November 2022 bis einschließlich 6. Januar 2023 falle, teilte das Justizministerium weiter mit. Auch in den Jahren 2020 und 2021 seien rund 200 Personen betroffen gewesen. Nach Angaben des Ministeriums befinden sich derzeit rund 6700 Gefangene in den Gefängnissen des Landes.

Justizministerium

© dpa-infocom, dpa:221130-99-719504/3