STUTTGART. Die Besucher auf den großen Weihnachtsmärkten in Baden-Württemberg müssen in diesem Jahr mehr Geld für Glühwein zahlen - in der Regel kostet das Heißgetränk um die vier Euro. Auf einheitliche Preise verzichten die Veranstalter jedoch, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) ergab.
Auf dem am Donnerstag eröffneten Weihnachtsmarkt in Freiburg stieg der Glühweinpreis nach Angaben des Veranstalters im Vergleich zu den Vorjahren um etwa 50 Cent bis 1 Euro. »Die Preise werden sich vermutlich bei circa vier Euro für einen Glühwein einpendeln«, sagte Daniel Strowitzki, Geschäftsführer der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG, laut Mitteilung. Die Preiserhöhungen seien auf die gestiegenen Energiekosten und Rohstoffpreise zurückzuführen. »Ein weiterer Faktor ist daneben die Erhöhung des Mindestlohns in Deutschland.«
Preise steigen um etwa 50 Cent
Die Gäste auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt müssen angesichts der Energiekrise und der Inflation ebenfalls mehr Geld für einen Glühwein ausgeben. »Wir gehen davon aus, dass der Glühwein um die vier Euro kosten wird«, sagte ein Sprecher. Beim letzten großen Weihnachtsmarkt in der Landeshauptstadt 2019 habe der Preis noch bei 3 Euro bis 3,50 Euro gelegen. Einheitliche Preise gibt es nicht, wie der Sprecher mitteilte. Jeder Betreiber habe seine eigene Kalkulation.
Aus ähnlichen Gründen wie in Freiburg und Stuttgart geht laut einer Sprecherin auch der Glühweinpreis auf dem Ulmer Weihnachtsmarkt nach oben. Während der durchschnittliche Preis 2019 bei etwa 3,50 Euro lag, wird der günstigste Glühwein in diesem Jahr 4 Euro kosten, so die Sprecherin. Im Durchschnitt betrage der Preis 4,50 Euro.
Auf dem Mannheimer Weihnachtsmarkt am Wasserturm hingegen soll beim Glühweinpreis alles beim Alten bleiben. Wie 2021 wird das Heißgetränk nach Angaben einer Sprecherin 3,50 Euro bis 4 Euro kosten.
Wie teuer der Glühwein auf dem Karlsruher Christkindlesmarkt sein wird, dazu konnte die Stadt nichts sagen. Preisvorgaben seitens der Kommune gebe es nicht. Stattdessen seien die Betreiber der Buden für die Preisgestaltung verantwortlich. (dpa)