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Viele Eintritte in Links-Partei im Südwesten

Die Linken in Baden-Württemberg verzeichnen seit einigen Tagen wie auch die Parteikollegen in Berlin einen ungewöhnlichen Zuwachs an Mitgliedern. Allein über das Wochenende habe es 53 Eintritte gegeben, sagte Landesgeschäftsführerin Claudia Haydt am Dienstag. Der Trend habe begonnen, als die Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht ihren Austritt bekannt gab. »Die Tendenz hat sich vor etwa zwei Wochen umgekehrt und seit dem Augsburger Parteitag wurde daraus eine massive Eintrittswelle, die so groß ist, dass wir nur mit zeitlichem Verzug die Mitgliederentwicklung erfassen können«, sagte Haydt.

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Das Logo der Linken ist bei einem Parteitag an einem Mikrophon angebracht. Foto: Christoph Soeder/DPA
Das Logo der Linken ist bei einem Parteitag an einem Mikrophon angebracht.
Foto: Christoph Soeder/DPA

Seit dem Austritt von Wagenknecht habe man etwa 90 Austritte und 130 Eintritte verzeichnet. »Insgesamt haben wir im Moment etwas mehr als 3600 Mitglieder. Die Neumitglieder kommen aus verschiedenen sozialen Bewegungen und viele sind uns aus früheren Bündnisaktivitäten bekannt«, sagte Haydt. Der Landesverband Baden-Württemberg wurde im Mai 2007 in Stuttgart gegründet.

Die Berliner Linke verzeichnet einen Masseneintritt von Mitgliedern. Am Montag seien auf einen Schlag 269 Menschen in die Partei eingetreten, teilte Landesgeschäftsführer Sebastian Koch am Dienstag mit.

Die Linke Baden-Württemberg

© dpa-infocom, dpa:231121-99-29700/2