Interimstrainer Michael Wimmer soll beim VfB Stuttgart nach dpa-Informationen im Spiel gegen den VfL Bochum die Wende in der Fußball-Bundesliga einleiten. Wie der Tabellenvorletzte am Donnerstag mitteilte, wird der 42-Jährige am Freitagmorgen bei der Pressekonferenz vor der Partie die Fragen der Journalisten beantworten. Wimmer leitete seit der Trennung von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo am Montag die Trainingseinheiten der in dieser Saison noch sieglosen Schwaben und dürfte gegen den VfL auch auf der Bank sitzen.
Ob der bisherige Co-Trainer nach dem Bochum-Spiel auch im DFB-Pokal am Mittwoch gegen Arminia Bielefeld an der Seitenlinie stehen wird und drei Tage später in der Liga bei Borussia Dortmund, war zunächst nicht klar.
Der VfB sucht derzeit einen Nachfolger für Matarazzo. Gefunden haben ihn Sportdirektor Sven Mislintat, Vorstandschef Alexander Wehrle und der neue Berater des Clubs, Sami Khedira, offenbar noch nicht. Möglicherweise wollen sie den Namen aber auch erst nach dem Kellerduell gegen die Bochumer bekannt geben.
Für Wimmer ist es sein zweiter Einsatz in verantwortlicher Rolle in dieser Saison. Der Bayer war bereits im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 (1:1) Anfang September für den damals gesperrten Matarazzo an der Seitenlinie eingesprungen. Wimmer kam im Sommer 2019 als Assistenztrainer nach Stuttgart, als der Chefcoach noch Tim Walter hieß, und blieb auch unter Matarazzo. Davor hatte er Erfahrungen unter anderem im Nachwuchsbereich des 1. FC Nürnberg und als Co-Trainer beim FC Augsburg gesammelt.
Verzichten müssen die Stuttgarter gegen Bochum definitiv auf den rot-gesperrten Stürmer Serhou Guirassy und den nach der fünften Gelben Karte ebenfalls nicht spielberechtigten Atakan Karazor. Der VfB ist in den ersten neun Liga-Spielen ohne Sieg geblieben und hat im gesamten Kalenderjahr bisher erst dreimal in der Bundesliga gewonnen.
Steckbrief Wimmer auf VfB-Homepage
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