Der VfB Stuttgart und Trainer Sebastian Hoeneß begeistern derzeit viele Fans in Deutschland - und auch FC-Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß. »Wie die jetzt Fußball spielen, da lacht einem das Herz im Leibe«, sagte der langjährige Münchner Vereinsboss (71) in einem RTL-Interview angesprochen auf seinen Neffen (41). »Ich muss ehrlich zugeben, dass ich im Moment mit großer Freude die Spiele des VfB beobachte.«
Sebastian - der Sohn von Dieter Hoeneß - habe die Stuttgarter im Frühjahr zum Klassenverbleib geführt, sei im DFB-Pokal erfolgreich gewesen und habe »nie gemeckert«, auch als der Verein drei wichtige Spieler verkaufte.
In der Bundesliga-Tabelle rangiert Stuttgart nach dem siebten Spieltag auf Platz zwei einen Punkt vor den Münchnern. Das soll freilich zum Saisonende nicht mehr so sein, meinte Uli Hoeneß. »Es wird Aufgabe des FC Bayern und seines Trainers sein, das zu verhindern.«
Aufgrund der familiären Konstellation wäre ein Engagement von Sebastian Hoeneß als Cheftrainer bei den Bayern, wo er von 2017 bis 2020 bereits Nachwuchscoach war, charmant. Darauf angesprochen, antwortete Uli Hoeneß: »Ich gehe mal davon aus, dass der Sebastian - oder der Basti, so wie wir ihn nennen - die nächsten Jahre in Stuttgart trainiert und dass wir mit Thomas Tuchel einen Trainer haben, der auch die nächsten Jahre hier arbeitet. Was die Zukunft dann bringt, das weiß ich auch nicht.«
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