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VfB-Chef Wehrle: Keine Anzeichen für Abgang von Guirassy

Ohne die Tore von Guirassy würde der VfB Stuttgart kaum auf dem dritten Platz der Bundesliga stehen. Der Vereinschef fürchtet erst einmal keinen Verlust des Stürmers.

Sebastian Hoeneß (l) und Alexander Wehrle
Sebastian Hoeneß (l) und Alexander Wehrle. Foto: Bernd Weißbrod/DPA
Sebastian Hoeneß (l) und Alexander Wehrle.
Foto: Bernd Weißbrod/DPA

Vorstandschef Alexander Wehrle vom VfB Stuttgart geht davon aus, dass Torjäger Serhou Guirassy auch im kommenden Jahr für den Tabellen-Dritten der Fußball-Bundesliga stürmt. Der »Bild am Sonntag« sagte Wehrle auf die Frage, ob er von einem Verbleib Guirassys ausgehe: »Ich sehe derzeit keine anderen Anzeichen.« Der 27-Jährige hat mit bisher 17 Toren trotz einer kurzen Verletzungspause eine überragende Saison gespielt und entscheidenden Anteil am sportlichen Aufschwung.

Guirassy betone in Gesprächen immer wieder, dass er sich beim VfB sehr wohlfühle, sagte Wehrle. »Serhou hat sich im Sommer für den VfB Stuttgart entschieden, obwohl er Angebote von Clubs aus dem Ausland hatte, bei denen er deutlich mehr Geld hätte verdienen können. Er fühlt sich mit seiner Familie hier wohl und nimmt eine bedeutende Rolle in der Mannschaft ein. Das weiß er sehr zu schätzen«, erklärte der 48 Jahre alte Vorstandschef.

Für den Höhenflug nach dem zuvor erst in der Relegation vermiedenen Abstieg ist auch Trainer Sebastian Hoeneß verantwortlich. Wehrle sieht Wechselgerüchte um den 41-Jährigen als Auszeichnung für dessen Arbeit in Stuttgart. »Er identifiziert sich zu 100 Prozent mit dem VfB. Für uns ist entscheidend, dass wir hier zusammen etwas entwickeln wollen. Das ist ein längerer Prozess«, sagte Wehrle.

Er warnte vor zu hohen Erwartungen im weiteren Verlauf der Saison. »Ich möchte keinem VfB-Fan die Euphorie nehmen. Jeder soll den Moment genießen«, sagte Wehrle. Zunächst gehe es aber darum, eine ruhige Saison zu spielen und möglichst frühzeitig 40 Punkte zu erreichen. Erst danach könne man darüber nachdenken, neue Ziele zu formulieren.

Wehrle-Interview der »Bild am Sonntag«

© dpa-infocom, dpa:231224-99-399685/3