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VfB bleibt unter Hoeneß unbesiegt: 1:1 in Augsburg

Der VfB Stuttgart rettet wieder einen Punkt. In Augsburg gelingt der Mannschaft von Neu-Coach Sebastian Hoeneß ein Remis. Die Gastgeber können einen Vorsprung wieder mal nicht verteidigen.

FC Augsburg - VfB Stuttgart
Stuttgarts Wataru Endo (r) macht das Tor zum 1:1 gegen Augsburgs Torwart Tomas Koubek (l-r), Augsburgs Carlos Gruezo und Augsburgs Felix Uduokhai. Foto: Tom Weller
Stuttgarts Wataru Endo (r) macht das Tor zum 1:1 gegen Augsburgs Torwart Tomas Koubek (l-r), Augsburgs Carlos Gruezo und Augsburgs Felix Uduokhai.
Foto: Tom Weller

Der VfB Stuttgart hat unter Neu-Trainer Sebastian Hoeneß erneut mit großer Moral einen Punkt im Abstiegskampf errungen. Der herausragende Kapitän Wataru Endo sorgte am Freitagabend in der Fußball-Bundesliga bei den Augsburger Flutlicht-Spezialisten mit seinem Stocher-Tor in der 78. Minute für das dank starker zweiter Hälfte verdiente 1:1 (0:1). 

Völlig ausgepumpt verharrten die 22 Spieler nach dem Schlusspfiff erstmal auf dem Rasen. So richtig wussten sie auch nicht, ob sie sich freuen sollten über einen Punkt oder ärgern über zwei Zähler zu wenig.  »Wieder mal sind wir 1:0 in Führung gegangen und nehmen die drei Punkte nicht mit«, sagte Augsburgs Arne Maier beim Streamingdienst DAZN. »Ärgerlich, bitter, für uns, für die Fans. Aber den Punkt nehmen wir mit.«   

Nach einem Traumstart mit einem wunderbaren Flugkopfball-Tor von Dion Beljo (8.) konnte der FCA in dem Schlüsselspiel im Abstiegskampf eine Führung wieder nicht ins Ziel bringen. Die bayerischen Schwaben liegen aber mit 30 Punkten weiter fünf Zähler vor dem VfB, der auf dem Relegationsplatz steht. Hoeneß wendete eine Woche nach dem spektakulären 3:3 gegen Borussia Dortmund mit seinem Team auch im vierten Pflichtspiel die erste Niederlage ab. 

»Wir können einen großen Step machen«, hatte Augsburgs Trainer Enrico Maaßen im Vorfeld gesagt - und danach sah es auch lange Zeit aus. Abendspiele sind FCA-Zeit, zuvor hatte Maaßens Team unter Flutlicht in 2023 drei 1:0-Siege gegen Gladbach, Leverkusen und Hoffenheim gefeiert. Der Stuttgarter Widerstand aber wurde belohnt. 

Maaßens Mannschaft begann vor 30.660 Zuschauern in der ausverkauften WWK-Arena gieriger, bissig in den Zweikämpfen und zielstrebiger im Spiel nach vorne. Im zentralen Mittelfeld dominierten die Gastgeber mit den starken Arne Engels und Elvis Rexhbecaj. Auch den Ausfall von Stammkeeper Rafal Gikiewicz, Kapitän Jeffrey Gouweleeuw im Abwehrzentrum und Nationalspieler Mergim Berisha im Sturm glichen sie im Kollektiv aus. 

Und der VfB? Nach dem spektakulären Spiel in Unterzahl gegen Dortmund fehlte diesmal in der ersten Hälfte der Punch. Das Offensivspiel war zu schleppend. Im Strafraum fehlte die Präsenz. Und beim Gegentor stand die Abwehr nicht kompakt. Allerdings machte es der FCA auch gut. Engels spielte Arne Maier frei, dessen Klasse-Flanke der freistehende Beljo einköpfte. Bei der besten Stuttgarter Möglichkeit vor der lenkte FCA-Torwart Tomas Koubek einen Schuss von Chris Führich reaktionsschnell mit der Hand über die Latte. 

Hoeneß reagierte in der Halbzeit. Er wechselte Silas und Tanguy Coulibaly ein, was dem Stuttgarter Offensivspiel mehr Tempo und Durchsetzungsvermögen verlieh. Allerdings ließ die Augsburger Abwehr um Kapitän Felix Uduokhai im Strafraum zunächst weiterhin nichts zu. Insbesondere Maximilian Bauer hing wie eine Klette an Stuttgarts agilem Mittelstürmer Serhou Guirassy, der sich in der Spitze aufrieb, aber nicht zum krönenden Abschluss kam. 

Beide Fan-Lager sahen ein intensiv geführtes Kampfspiel, das aber durchaus auch seine spielerischen Momente hatte. Der FCA lauerte auf den einen Angriffszug zum 2:0. Doch dann kam Stuttgart zum Erfolg. Endo stocherte den Ball nach einem langen Pass über die Linie.

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