Dabei seien die Eingangszahlen im Asylbereich, nachdem sie in den Vorjahren kontinuierlich zurückgegangen seien, im vergangenen Jahr erstmals wieder geringfügig angestiegen. Die Hauptherkunftsländer waren laut Gericht Nigeria, die Türkei, der Irak, Syrien und Nordmazedonien. Während die Verfahren aus Nigeria im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zurückgegangen seien, habe es einen erheblichen Anstieg an Verfahren aus der Türkei und dem Irak gegeben.
Erledigt hat das Gericht nach eigenen Angaben vergangenes Jahr im Asylbereich allerdings weniger Verfahren als zuvor. Dies sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass mitunter zeitaufwendigere ältere Verfahren erledigt und bei Richterinnen und Richtern Personal abgebaut wurde. Der Bestand der am Jahresende 2022 anhängigen Verfahren habe sich im Vergleich zum Jahresende 2021 jedoch in allen Bereichen des Gerichts erheblich verringert - bei den Asylverfahren um 31 Prozent.
© dpa-infocom, dpa:230428-99-489952/2