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Verschwundene 21-Jährige: Verdächtiger bleibt in Haft

Im Zusammenhang mit dem Verschwinden einer 21-Jährigen aus Eigeltingen im Landkreis Konstanz bleibt der Verdächtige in Untersuchungshaft. Das entschied das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe in einem am Mittwoch veröffentlichten Beschluss. Der Mann sei weiterhin dringend verdächtig, die Frau umgebracht zu haben. Auch wenn die Leiche der 21-Jährigen bisher nicht gefunden wurde, sei es hoch wahrscheinlich, dass sie nicht untergetaucht, sondern im Februar in ihrer Wohnung vom Beschuldigten getötet wurde, hieß es weiter. Es bestehe der Verdacht, dass sie etwa mit »Schlägen, Tritten oder auf andere unblutige Weise« angegriffen wurde.

Gefängnis
Ein Stacheldrahtzaun umzäunt das Gelände einer Justizvollzugsanstalt. Foto: Bernd Weißbrod/DPA
Ein Stacheldrahtzaun umzäunt das Gelände einer Justizvollzugsanstalt.
Foto: Bernd Weißbrod/DPA

Mit seinem Beschluss reagierte das OLG auf eine Beschwerde der Staatsanwaltschaft Konstanz gegen die Entscheidung des dortigen Landgerichts, den Haftbefehl gegen den 42-Jährgen außer Vollzug zu setzen. Die zuständige Kammer hatte keinen dringenden Tatverdacht gesehen. Die Anklagebehörde hatte Ende Juli Anklage gegen den Mann erhoben und ihm Nachstellen mit Todesfolge, einen Verstoß gegen das Waffengesetz und Körperverletzung vorgeworfen.

Die Frau ist seit dem 21. Februar verschwunden. Ihre Familie hatte sie als vermisst gemeldet. Indizien deuteten auf den Beschuldigten hin und führten zu seiner Festnahme. Trotz umfangreicher Suchaktionen ist die 21-Jährige bisher nicht gefunden worden.

© dpa-infocom, dpa:230830-99-09142/2