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Verrauchte Wohnung: Bewohner wehren sich gegen Polizei

Nach Rauchentwicklung in ihrer Wohnung haben sich zwei Menschen in Pforzheim nach Polizeiangaben gegen herbeigeeilte Polizisten gewehrt. Einer von ihnen soll dabei einen Beamten attackiert haben, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die beiden Bewohner - ein 58-jähriger Mann und eine 50-jährige Frau - sowie ein Polizist kamen wegen des Verdachts auf eine Rauchvergiftung in ein Krankenhaus.

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Eine Polizistin und ein Polizist mit FFP2-Maske stehen sich gegenüber. Foto: Marijan Murat
Eine Polizistin und ein Polizist mit FFP2-Maske stehen sich gegenüber.
Foto: Marijan Murat

Obwohl das Baurechtsamt Mängel an einem Ofen in der Wohnung festgestellt hatte, wurde dieser am Freitagabend angezündet. Dadurch seien die Wohnung und das Treppenhaus des Mehrfamilienhauses stark verraucht worden. Ein Nachbar rief deshalb die Feuerwehr, die der Bewohner nach Darstellung der Polizei jedoch nicht eintreten lassen wollte.

Auch hinzugekommenen Polizisten verwehrte der 58-Jährige demnach den Zutritt, die Einsatzkräfte brachten ihn schließlich zwangsweise nach draußen. Die 50-Jährige habe sich ebenfalls beharrlich geweigert, die Wohnung zu verlassen - und Widerstand geleistet, als die Beamten sie herausholten. Der 58-Jährige habe daraufhin einen Polizeibeamten gestoßen und versucht, dessen Pfefferspray und Schlagstock zu greifen. Zwischenzeitlich seien Bewohnerin und Bewohner Handschellen angelegt worden.

Mitteilung der Polizei

© dpa-infocom, dpa:220926-99-906292/2