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Verkehrsverbundschef bricht Lanze für Verbünde im Land

Der Chef des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS), Thomas Hachenberger, hat die Struktur von Verkehrsverbünden gegen Vorwürfe der Kleinteiligkeit aus Berlin verteidigt. »Man braucht die Verkehrsverbünde«, sagte er den »Stuttgarter Nachrichten« (Dienstag). Es seien die Verbünde im Land, die etwa während Corona dafür gesorgt hätten, dass die Mittel aus dem Rettungsschirm rechtzeitig bei den Verkehrsunternehmen angekommen seien, damit der Betrieb gewährleistet gewesen sei. Außerdem würden die Verbünde von Kommunen und Kreisen getragen. »Das ist auch eine Frage der kommunalen Selbstverwaltung im Land«, betonte Hachenberger, der auch Sprecher der Verkehrsverbünde Baden-Württemberg ist.

Im Land sei jedoch Bewegung in der Verbundlandschaft. Kleinere Verbünde könnten Aufgaben wie etwa die Digitalisierung nur schwer alleine stemmen. »Man kann darüber diskutieren, größere Einheiten zu bilden«, sagte Hachenberger. Wieviele von den heute 21 Verkehrsverbünden im Land in zehn Jahren noch übrig seien, hänge vom Geld ab, das dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in den Kommunen zur Verfügung stehe: »Ins Blaue gesagt: Wir werden dann vermutlich noch acht bis zehn Verbünde haben.«

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) etwa hatte jüngst die aus seiner Sicht kleinteiligen Organisationsstrukturen im ÖPNV kritisiert. »Menschen leben nicht in Tarifzonen. Menschen wollen von A nach B«, hatte er gesagt.

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