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Verkehrspolizist soll Geld unterschlagen haben

Weil er Geld aus Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren für sich behalten haben soll, ist gegen einen Verkehrspolizisten aus Mosbach ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Gemeinsamen Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft zufolge wird der Polizeibeamte der veruntreuenden Unterschlagung verdächtigt. Wie viel Geld der Verdächtige insgesamt mutmaßlich unterschlagen hat, ist bisher unbekannt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Mosbach am Dienstag mitteilte. Grund sei, dass sich die Geschädigten großteils im Ausland befänden.

Polizeifahrzeug - Symbolbild
Das Wort Polizei ist auf der Karosserie eines Polizeifahrzeugs zu sehen (gestellte Szene). Foto: Marijan Murat/DPA
Das Wort Polizei ist auf der Karosserie eines Polizeifahrzeugs zu sehen (gestellte Szene).
Foto: Marijan Murat/DPA

Unter anderem soll der Polizeibeamte der Verkehrspolizei Mosbach eine Sicherheitsleistung im vierstelligen Bereich von einem Lastwagenfahrer einer polnischen Firma einbehalten haben, der gegen die Fahrpersonalverordnung verstoßen hat. Solche Sicherheitsleistungen werden in Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren erhoben, wenn Beschuldigte und Betroffene keinen festen Wohnsitz im Inland verfügen und die Voraussetzungen für einen Haftbefehl nicht vorliegen. Die Sicherheitsleistung soll dann die Vollstreckung einer zu erwartenden Geldstrafe oder Geldbuße gewährleisten.

In wie vielen Fällen der Polizist mutmaßlich Sicherheitsleistungen behalten und pflichtwidrig nicht an die Verwaltung der Polizeidienststelle weitergeleitet hat, war zunächst unbekannt. Der Polizeibeamte wurde bei Bekanntwerden des Verdachts vom Dienst freigestellt und dann suspendiert.

Pressemitteilung

© dpa-infocom, dpa:240507-99-944558/2