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Verhängnisvoller Fehler vor 20 Jahren löste Gasexplosion aus

Die Explosion in einem Stuttgarter Wohnhaus mit einer Toten ist nach Vermutungen der Netzbetreiber auf einen Fehler beim Verlegen der Gasleitung vor rund 20 Jahren zurückzuführen. Es sei ein »singulärer Fehler« gewesen, teilten sie der Stadt nach deren Angaben von Dienstag mit, ohne weitere Details zu nennen. Ein vergleichbarer Fehler könne aber bei anderen Kreuzungspunkten in anderen Teilen derselben Straße ausgeschlossen werden, sagten sie Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) bei einem Gespräch. In den Trümmern des Gebäudes war am 6. März die Leiche einer 85 Jahre alten Bewohnerin entdeckt worden.

Explosion in Stuttgart
Frank Nopper (CDU), Oberbürgermeister von Stuttgart, an der Unglücksstelle in Stuttgart West. Foto: Marijan Murat
Frank Nopper (CDU), Oberbürgermeister von Stuttgart, an der Unglücksstelle in Stuttgart West.
Foto: Marijan Murat

Nach dem Unglück hatten die Netzbetreiber mitgeteilt, es habe rund zwei Stunden vor der Explosion einen Kurzschluss in einem Stromkabel im Gehweg vor dem Gebäude gegeben. Bei der Explosion am frühen Montagmorgen waren Teile des Wohnhauses eingestürzt. Eine Familie mit zwei Kindern, die in dem Haus gewohnt hatte, war leicht verletzt worden. Auch die angrenzende Doppelhaushälfte war schwer beschädigt worden und unbewohnbar.

© dpa-infocom, dpa:230328-99-121791/2