»Mit dieser wegweisenden Einigung können wir jetzt aktiv an die Gestaltung individueller und dringend notwendiger Zukunftskonzepte für unsere hiesigen Werke gehen«, teilte Mahle-Chef Arnd Franz mit. Denn Mahle sei »voll auf Transformationskurs«, wobei die deutschen Standorte vor besonders großen Herausforderungen stehen würden. Die Einigung gilt ab dem 1. August 2023 und läuft bis zum 31. Dezember 2025.
Der Vorsitzender des Mahle-Gesamtbetriebsrats, Boris Schwürz, zeigte sich ebenfalls zufrieden: Mit dem Tarifvertrag gehe man einen neuen Weg, damit Mahle wettbewerbsfähig bleibe und Beschäftigung gesichert werde. Schwürz rief alle Standorte dazu auf, sich nun intensiv mit den Zielbildprozessen zu befassen und Zukunftskonzepte zu gestalten.
Viele Beschäftigte von Autozulieferer bangen wegen der Transformation hin zur Elektro-Mobilität um ihre Arbeitsplätze. Denn zahleiche Jobs hängen noch am Geschäftsmodell mit dem Verbrenner. Branchenprimus Bosch hatte erst Anfang Juli einen ähnlichen Zukunftstarifvertrag abgeschlossen und damit betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2027 ausgeschlossen. Das betraf knapp 80.000 Beschäftigte in Deutschland.
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