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Verdi will kommunalen Nahverkehr bestreiken

Die Gewerkschaft Verdi will voraussichtlich am Freitag den kommunalen Nahverkehr in die Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Baden-Württemberg mit einbeziehen. Dies verlautete am Dienstag aus mit der Sache vertrauten Kreisen. Ein Verdi-Sprecher äußerte sich in Stuttgart nicht zu den Planungen. Die Warnstreiks würden rechtzeitig bekannt gegeben.

Verdi weitet Warnstreiks im öffentlichen Dienst aus
Mitglieder der der Gewerkschaft Verdi stehen bei einer Kundgebung mit Fahnen auf dem Marktplatz in Rottenburg. Foto: Bernd Weißbrod
Mitglieder der der Gewerkschaft Verdi stehen bei einer Kundgebung mit Fahnen auf dem Marktplatz in Rottenburg.
Foto: Bernd Weißbrod

In Stuttgart, Karlsruhe, Baden-Baden, Konstanz, Heilbronn, Freiburg und Esslingen wird der Nahverkehr in kommunaler Regie betrieben.

Die Arbeitgeber hatten bei den bundesweiten Verhandlungen in Potsdam in der zweiten Runde am Donnerstag zwar ein Angebot vorgelegt, die Gewerkschaften wiesen dies aber umgehend zurück. Das Angebot von Bund und Kommunen umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro.

Verdi und der Beamtenbund dbb fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite hatte die Forderungen als »nicht leistbar« abgelehnt. Die Verhandlungen betreffen unter anderem Erzieherinnen, Krankenschwestern, Busfahrer, Altenpflegerinnen, Feuerwehrleute und Müllwerker, die beim Bund oder in Kommunen beschäftigt sind.

Pressemappe BMI

Presseinfos von Verdi

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