Etwa 80 Flughafenbeschäftigte beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben an dem Warnstreik. Betroffen waren ein Lufthansa-Flug aus Frankfurt (Main) mit rund 40 Passagieren sowie ein Privatflieger, der ebenfalls nicht mehr habe landen dürfen. Der Passagierflieger sei zurück nach Frankfurt geflogen, der Privatflieger in Stuttgart gelandet.
Mit dem Warnstreik reagierte Verdi nach eigenen Angaben auf die ergebnislose zweite Verhandlungsrunde mit dem Regionalflughafen. »Dessen Betreiber hatten für dieses Jahr eine Einmalzahlung von 0,5 Prozent und für die kommenden zwei Jahre Tabellenlohnerhöhungen von insgesamt lediglich 1,25 Prozent angeboten«, hieß es in einer Mitteilung. Das Angebot sei zudem vom wirtschaftlichen Ergebnis des Flughafens abhängig gemacht worden.
»Es ist nicht in Ordnung, dass sich Stadt und Kreis ihren gewünschten Flughafen immer mehr vom eigenen Personal mitfinanzieren lassen. Der heutige Warnstreik soll den beiden Haupteignern zeigen, dass es auch bei ihren Beschäftigten Grenzen für die Loyalität mit ihrem Flughafen gibt«, erklärte Schackert.