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Verdi rechnet mit 4000 Postbeschäftigten bei Warnstreiks

Viele Haushalte dürften am Freitag vergebens auf ihre Pakete und Briefe warten. Verdi hat bundesweite Warnstreiks bei der Post angekündigt. Betroffen sind auch Standorte im Südwesten.

Streik - Post
Ein Schild »Dieser Betrieb wird bestreikt« steht vor einer Deutsche-Post-DHL-Niederlassung. Foto: Bodo Marks
Ein Schild »Dieser Betrieb wird bestreikt« steht vor einer Deutsche-Post-DHL-Niederlassung.
Foto: Bodo Marks

Die Gewerkschaft Verdi rechnet mit 4000 Postbeschäftigten, die sich bis Freitagabend an den Warnstreiks in Paket- und Briefzentren beteiligen werden. Die Gewerkschaft hatte schon für Donnerstagabend zu Arbeitsniederlegungen in Baden-Württemberg aufgerufen. Betroffen sind unter anderem Standorte in Freiburg, Lahr, Mannheim, Karlsruhe und Heilbronn, wie der Landesbezirk mitteilte.

Mit Beginn der Frühschicht wollen sich dann auch Postboten und Paketzusteller beteiligen. In Baden-Württemberg arbeiten laut Verdi rund 25.000 Menschen bei der Deutschen Post.

Die Gewerkschaft hatte am Donnerstag im Tarifstreit mit der Post zu bundesweiten Warnstreiks aufgerufen. In der zweiten Verhandlungsrunde für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten hatte es keine Fortschritte gegeben. Die Gewerkschaft verlangt 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Die Tarifverhandlungen gehen am 8. und 9. Februar weiter.

© dpa-infocom, dpa:230120-99-287992/2