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Verband fordert mehr Beratungsangebote für Transsexuelle

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg fordert mehr Beratungsangebote für transsexuelle Menschen. Sie stießen immer noch auf gesellschaftliche Widerstände und fühlten sich missachtet und nicht ernst genommen, sagte Verbandsvorstand Ulf Hartmann laut Mitteilung vom Mittwoch. »Sie sind häufig Opfer von Diskriminierung, Gewalt und Hasskriminalität.« Das psychosoziale Beratungsangebot müsse ausgebaut und steigende Gewalt und Feindseligkeiten gegen Transsexuelle endlich als Hasskriminalität eingestuft werden, sagte Hartmann mit Blick auf den Internationalen Tag für die Sichtbarkeit von Trans-Personen an diesem Freitag.

Laut Verband liegt der Anteil derer, die sich mit einem anderen als dem bei der Geburt zugewiesenem Geschlecht identifizieren, in Deutschlands Bevölkerung bei etwa 0,5 Prozent. Daraus ergebe sich für Baden-Württemberg eine Zahl von etwa 53.000 transsexuellen Personen. Die Zahlen beruhen nach Worten einer Sprecherin auf Angaben aus dem Landesaktionsplan »Für Akzeptanz und gleiche Rechte«.

Pressemitteilung

© dpa-infocom, dpa:230329-99-129772/2