Bo Svensson will aus der bisher geringen Torbilanz von Union Berlin noch keinen generellen Trend für die Saison in der Fußball-Bundesliga ableiten. »Da muss ich schon in die Kristallkugel schauen, ob das so wird für die nächsten 31 Spiele«, sagte der Trainer der Eisernen vor der Partie gegen die TSG Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Der 1. FC Union hatte mit zwei erzielten und einem kassierten Treffer immerhin fünf Punkte geholt und ist nach drei Spielen in dieser Saison mit den wenigsten Gegentoren noch ungeschlagen. »Wir haben ein gutes Fundament, eine gute Basis«, sagte der Däne.
Beim 0:0 bei RB Leipzig waren Erinnerungen an den effizienten Defensivstil der Berliner unter dem früheren Coach Urs Fischer wachgeworden. Zuvor hatte Union 1:0 gegen St. Pauli gewonnen und beim 1:1 bei Svenssons Ex-Club Mainz 05 das bislang einzige Gegentor kassiert. »Ob es so bleiben wird, keine Ahnung, das weiß ich nicht«, sagte Svensson und wollte sich nicht auf eine defensiv orientierte Spielweise festlegen.
Hoffenheim eine schwere Aufgabe
Vor Hoffenheim warnte der 45-Jährige ausdrücklich. Die schwierige Situation der Kraichgauer dürfe nicht über die Schwere der Aufgaben hinwegtäuschen. »Sie haben in Frankfurt und gegen Leverkusen verloren. Das wird auch noch anderen Mannschaften so gehen. Sie waren Siebter im letzten Jahr, haben nur Maximilian Beier abgegeben und 50 Millionen Euro investiert. Es wird ein schweres Spiel, wir müssen den Fokus auf uns selbst haben«, forderte Svensson, der nach einem auskurierten Infekt und der Zwangspause gegen Leipzig wieder auf die Trainerbank zurückkehrt.
Wieder im Teamtraining nach seiner Knieoperation im Sommer ist Kevin Volland. Der Angreifer habe Teile der Übungseinheiten bestreiten können, berichtete Svensson. Für die Partie gegen Hoffenheim ist der 32-Jährige aber noch keine Option.
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