Am 24. Januar hatte ein 18-Jähriger an der Hochschule um sich geschossen. Eine 23-jährige Studentin starb, acht weitere Studierende wurden verletzt. Der Schütze tötete sich selbst. Das Motiv ließ sich den Ermittlern zufolge nicht mit vollständiger Sicherheit klären. Womöglich wollte sich der Mann für eine vermeintlich erlittene Kränkung rächen. Bis zuletzt hätten sich keine belastbaren Anhaltspunkte für ein politisches, gar rechtsradikales Tatmotiv ergeben, hatten Staatsanwaltschaft und Polizei Mitte März erklärt.
Rektor Eitel sagte in dem Zeitungsinterview, die Uni sei inzwischen wieder zum Alltag zurückgekehrt. »Das heißt nicht, dass wir das Geschehene vergessen haben oder vergessen werden. Was passiert ist, gehört jetzt zu unserer Universität und zu ihrer Geschichte«, führte Eitel aus. »Aber wir lassen uns von der Amoktat nicht von unseren Aufgaben und unserer Tagesordnung abhalten.«
© dpa-infocom, dpa:220419-99-959885/2